Juno

Juli 1, 2008    

Die Nachricht meines Monats: Der Kokon liegt jetzt beim Verlag und wird dort zum Schmetterling… Hui Metapher.
Also, ich habe den Roman abgegeben, die Überarbeitung der Redigierung ist geschafft. Und wie immer hat es sich gelohnt. Je öfter man mit neuem Schwung überarbeitet, umso besser. Jedes Mal kommt was dazu. Was Kleines, Feines. Nuancen, die einem Buch Leben einhauchen. Hm. Hey! Ab Fassung 150 bin ich ja dann vielleicht so richtig der Oberhammer! He, das muss ich dringend ausprobieren!
Also. In Zukunft brauche ich dann 20 Jahre pro Roman.
Manuskript abgegeben und das Leben verändert sich schlagartig. Vorbei die Soloshow vor dem Rechner. Jetzt kann ich wieder mehrere Dinge gleichzeitig machen, was während der Romanphase einfach unmöglich ist.
Nächste Woche gehts ins Studio wo die Kolumnen-CD „Frauengeschichten“ aufgenommen wird. Gleichzeitig arbeite ich an meinem ersten Theaterstück, versuche für eine Klasseband (Triband) zu texten und dann schreibe ich endlich wieder Drehbücher. Mann, hab ich das vermisst! Dazu kommen Fototermine, Trailerdrehs und andere Vorbereitungen für die nächste Tour. Klingt nach Stress? Ja! Endlich! Hurra! Nach über einem Jahr Roman-sit-in, ist solcher Stress wie ein Bad im Meer.
Letzten Monat unterbrach ich den Roman immerhin mal für einen Tag. Wann immer mir in den letzten Jahren Rollen als Schauspieler angeboten wurden, musste ich genau hinschauen. Da ich kein Schauspieler bin, muss die Rolle mir nahe sein, denn wenn ich mich vor der Kamera zu sehr verstelle, empfinde ich es als Verrat gegenüber mir selbst. Häh, wie, was? Ja. In Zeiten wo schon den Kindern im Kinderfernsehen beigebracht wird, auf Kommando zu lachen und applaudieren, klingt das vielleicht irgendwie altmodisch. Aber leider kann ich nur Dinge tun, mit denen ich mich irgendwie identifizieren kann. In den heutigen Teflonzeiten gilt man dann schon als “schwierig”. ,o)
Immerhin konnte ich vor der Kamera mit Frauen tanzen, an Bars hängen, Musiker und Leibwächter sein und als Torwart in Sönke Wortmanns Fußballserie Bälle parieren.
Hat alles Spaß gemacht.
Doch neulich dann der perfekte Anruf! Man fragte, ob ich Lust hätte, eine Szene in einem TV-Movie zu spielen. Als betrunkener Däne! Dem konnte ich natürlich nicht widerstehen. Ist ja quasi typeacting. ,o)
Hat Spaß gemacht. Ich verrate keine Ausstrahlungstermine, aber wer mich irgendwo 2008 im TV als betrunkener Däne entdeckt, kriegt ein Geschenk!
Euch allen einen schönen Juni.
Euer Däne, nüchtern.

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