EIN HAPPY END.
Vorgestern hatte ich den letzten Live-Termin zum Roman, seit den ersten Buchstaben sind damit also fast 3 Jahre meines Lebens vergangen.
Irre, oder?
Kein Wunder, dass so viele Schriftsteller nerdig werden, wenn sie so lange am Stück monothematisch leben.
Ich hatte das große Glück, dass meine Themen Musik und Liebe waren – und wer kann davon schon genug kriegen. Durch die Recherche zum Buch, habe ich in beiden Bereichen dazugelernt und da sieht man es wieder: Schreiben ist Persönlichkeitsentwicklung. Noch ein Grund, Kultur zu fördern – und zwar immer und überall.
Mein Romantrip fraß aber auch viel Aufmerksamkeit und so möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich bei allen bedanken, die das Buch supportet haben und bei denen ich mich in der Eile nicht angemessen bedanken konnte. MANGE TAK!!
Es gibt jede Menge Anekdoten, Augenblicke, und Erkenntnisse aus diesen drei Jahren, eine Sache berührte mich aber jedes einzelne Mal aufs neue und zwar die Publikumsreaktionen, wenn ich live über die Bedeutung von Musik und Literatur sprach. Ich weiß, dass ich bei diesen Themen zum Predigen neige, aber es war wirklich immer wieder schön zu merken, wie schnell Kunst völlig fremde Menschen miteinander verbindet. Alles was man braucht, sind ein paar emphatische Sätze oder den richtigen Groove (Danke Nils!), schon entsteht Nähe und Gemeinsamkeit – und dann geht was. Vergisst man ja manchmal in diesen seltsamen Zeiten.
Und falls ich zum Abschluss noch etwas „be-tonen“ darf…
Ich glaube, dass jeder Mensch seinen eigenen „Ton-fall“ hat.
Und wenn er diesen findet, kann er im „Ein-klang“ mit sich selbst leben. Dadurch kann er sich besser mit anderen Menschen „ab-stimmen.“ Und dann können wir in „Harmonie“ zusammen leben.
Musikbegriffe sind nicht ohne Grund so tief in der Sprache verwurzelt. Musik heilt und Schreiben fördert den Geist. Lass uns Kultur gegen die Verrohung einsetzen – denn sie wirkt.
Bevor ich nun doch wieder anfange zu predigen, schließe ich dieses Buch und Kapitel meines Lebens, um Raum für neues zu schaffen. Nochmal DANKE an alle, die dabei waren.
Love & peace & culture.
Ein glücklicher Däne.
PS: Auf dem folgenden Video tanze ich für euch einen dänischen Dank.