Weltfrauentag – die Lösung.

März 8, 2024    

Vor Palästina, diskutierten wir Iran, und was wir auch immer nach Palästina diskutieren werden, es wird immer noch das falsche Thema sein, denn wenn wir über Menschenrechte und Frieden sprechen wollen, sollten wir primär ein Dauerthema haben: Die Lebenssituation von Frauen.

Tagtäglich erleben Millionen Frauen & Mädchen mehr Gewalt, als irgendeine Glaubensgruppe wegen ihrer Religion, oder irgendeine Region, die aktuell im Krieg liegt. Warum sprechen wir so wenig über diese fortwährende Gewalt-Epidemie, die tagtäglich hunderttausende Gewaltverbrechen hervorbringt? Warum sprechen wir nicht darüber, dass Opfer fast immer weiblich- und Täter fast immer männlich sind?

In den furchtbaren Bildern vom 07.10.23: Wie viele Frauen habt ihr dort unter den Angreifern entdecken können? Bei den letzten 1000 Terroranschlägen: Wie viele der Täter waren weiblich? Man könnte pauschalisieren: (Physische) Gewalt ist männlich.

Für viele Menschen ist der Holocaust, das schlimmste Verbrechen der Menschheit, und ihn zu relativieren, ist der reine Wahnsinn. Aber wenn man die Zahlen der Gewalt-Epidemie gegen Frauen kennt, relativiert sich der Holocaust tatsächlich von selbst. Der Holocaust war ein Verbrechen von einer begrenzten Gruppe von Tätern (Deutsche Nazis) in einem begrenzten Zeitraum (1933-45). Der Krieg gegen Frauen läuft seit Beginn der Menschheitsaufzeichnungen. Und zwar in jeder Nationalität und in jeder Kultur, und nicht zeitlich begrenzt, sondern immer.

Neulich saß ich in einer Debatte, in der sich jemand über die Massenvergewaltigungen der Russen in Berlin, am Ende des Zweiten Weltkriegs aufregte, und ja, ein furchtbares Verbrechen. Aber. Wir tun so, als hätten die Vergewaltigungen danach aufgehört. Doch Gewalt gegen Frauen braucht weder einen Weltkrieg, noch Russen, um stattzufinden. Und wie gesagt, sind die Täter fast immer männlich.
Völkermordforscher Gunnar Heinsohn sagte dazu:
Nicht Religionen oder Hunger sind die Ursachen für Kriege. Zu Gewalt komme es dort, wo es einen Überschuss an jungen Männern gebe.
Ihr könnt gerne selber überprüfen, ob Gunnar Heinsohn recht hatte, schlagt einfach ein Geschichtsbuch auf, und überprüft die damalige Demografie. PS: Von dem Jahr 1900 an, hatte Deutschland einen enormen Überschuss an jungen Männern. Wann endete der Krieg? Als die meisten von ihnen tot waren.

Dass es ohne junge Männer kaum Gewalt gäbe, ist eine unangenehme Wahrheit, doch solange wir diese Wahrheit ignorieren, wird sich nichts ändern können, und das nächste Palästina, das nächste Iran, das nächste Hanau, ist nur eine Zeitfrage.

Zum Schluss, etwas Positives…
Die vielen Gewalt-Nachrichten vermitteln uns das Gefühl, dass die Welt lost ist. Das ist sie nicht. 54% der Menschheit lebt überwiegend ohne Gewaltausübung – man nennt sie Frauen. Wenn ich am Ende einer Debatte, nach meiner Gewalt-Lösung gefragt werde, antworte ich daher immer: Östrogene ins Trinkwasser. Darüber amüsiert man sich dann gerne, aber eines ist klar: Falls wir in einer friedlichen Welt leben wollen, muss sie dringend weiblicher werden. Große Probleme, erfordern  große Lösungen?? 1948 wurde Israel gegründet, damit Juden einen sicheren Ort auf der Welt hatten. Brauchen wir einen Frauenstaat?

Michel Birbæk
#Weltfrauentag
#Frauenstaat
#Youthbulge
#Gewaltforschung

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