Ein geschichtlicher Vergleich zur EU-Urheberrechtsrichtlinie (Welch ein Wort!) polemisch schön dargestellt ;o)

März 23, 2019    

Liebe Youtuber und alle anderen, die gegen die Urheberrichtlinie sind.

Einen Teil eurer Sorgen kann ich sehr gut nachvollziehen und würde mich freuen, wenn ihr ebenfalls versucht die Sorgen der Künstler zu verstehen.
Dazu ein geschichtlicher Vergleich und ja, der hinkt etwas, aber wenn man ihn lässt, kommt er trotzdem ins Ziel.

DER WILDE WESTEN
So um die 1860 beschloss die USA neue Märkte- bzw. Lebensraum im Westen zu erschließen. (Ein kleiner Insider für die Kenner der deutschen Geschichte)
Die US-Regierung verschenkte das Land der Ureinwohner an ihre Wähler und setzte Skalpprämien auf Indianer aus. Das war natürlich illegal, aber… Amis. Daraufhin entstand ein wilder Kampf um Grundstücke, der zumeist rein durch Waffengewalt entschieden wurde.

Als die Ur-Einwohner fast ausgerottet waren und alle Grundstücke verteilt, da beschloß die US-Regierung Steuern auf die Grundstücke zu errichten.
Die sogenannten „Pioniere“ die sich Jahrelang alles mit Waffengewalt und Völkermord genommen hatten, taten sich mit der Regulierung natürlich schwer. Sie hatten sich daran gewöhnt, in einem Rechtsfreien Raum zu agieren und wollten weiterhin alles für Umme haben. Sie zettelten Aufstände gegen die Regierung an, legten ein paar US-Marshalls- und vor allem unschuldige Zivilisten um. Wie die Sache dann ausging, weiß man ja.

Jeder, der unter 30 ist, ist überwiegend mit einem rechtsfreien Internet aufgewachsen. Das macht Spaß, auch mir. Aber. Die meisten Künstler sind dadurch um irrsinnige Einnahmen betrogen und/oder fast schon enteignet worden. Der Gangster-Club Google hat z.b. vor Jahren beschlossen, dass meine Bücher ihnen gehören. Einfach so. Sie stellen sie in ihr Online-Archiv und sagen, verklag uns doch. (Natürlich US-Recht.) Zudem werden alle meine Bücher illegal gedownloadet. In meinen Lesungen kommen junge Leute mit einer Hörbuch-Raubkopie und wollen die signiert haben. Etc. Etc. Etc. Etc. Etc.

Es gibt im Internet kein Rechtsempfinden und darum brauchen wir – endlich! – eine Richtlinie, die dafür sorgt, dass die Künstler wenigstens halbwegs okay vergütet werden.
Wie kann man gegen eine solche Richtlinie sein, wer von uns liebt denn nicht Musik, Filme und Literatur?

#Yes2Copyright

Love & Peace – & Culture!
Michel
PS: Als ich klein war, galten die Weißen in Western-Filmen noch als Helden. Heute weiß man, dass sie Terroristen waren. Just saying. ;o)

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