In den letzten Tagen war ich mehrmals mit meinem alten Freund Eckes und seiner Tochter in Köln-Ehrenfeld unterwegs. Egal, wo wir hinkamen: alle liebten das Kind. Es ist wirklich auch schwer sie nicht ins Herz zu schließen.

Aber.

Eckes und ich wurden allerorts ebenfalls ins Herz geschlossen und zwar sowohl vom Personal, als auch von anderen Gästen. Man war auffällig, ja fast aufgesetzt, nett zu uns. Als ehemaliger fastbeinahe Rockstar wurde mir da natürlich sofort klar: The price of fame, man. Man muss halt damit klarkommen, dass man nirgends mehr Privatsphäre hat.

Huldvoll nahm ich die Aufmerksamkeit entgegen, grüßte hier und da, und in einem Café kam dann eine Frau zu uns und meinte überschwänglich, wie toll es ist, dass es „Leute wie uns gibt“…

Ich schaute Eckes fragend an, er grinste sich eins, und ich realisierte: Zwei ü60-Männer mit Manieren, beide, trotz Sommer, nicht in Sportklamotten – und das in Köln. Zudem mit Kleinkind unterwegs … Fuck! Die Frau hielt mich nicht für den kölschen Mick Jagger, sondern uns für ein alterndes Gaypärchen, welches auf dem letzten Drücker ein Kind adoptiert hatte.

Danke Ehrenfeld.

Du bringst es einem so schonend bei.

Die 15 sind rum.

Euer dänischer Gayonkel, formerly known as the fastbeinahe Rockstar

#DatGibbetNurInIhrefeld.