Was mich fertig macht ist nicht das Leben, sondern die Tage dazwischen

Rezensionen

Birbæks Roman erinnert an Nick Hornbys Kultbuch: High Fidelity, so rasant, böse, witzig und lebensnah ist es geschrieben
NDR 2

Furios! In bester Sex, Drugs und Rock’n Roll-Tradition.
WDR EINS LIVE

Ein Buch von klarem Geist und eines sympathischen Typen, der allerhand anstellt, worüber eine Mehrheit der Deutschen über dreißig, den deutschen Kopf schütteln dürfte – aber für die hat Birbæk diesen Joint auch nicht gebaut.
SÄSCHISCHE ZEITUNG

Schon der Titel ist super, der Inhalt auch. Ein erstaunliches Debütwerk!
KÖLNER ILLUSTRIERTE

Latter slår alt!
BERLINGSKE TIDENE

Ein Buch zum “aus dem Loch rausklettern”- erfrischend und authentisch.
PRINZ

Nach der Lektüre, ruft man sofort alle seine Freunde an, um die Party des Jahres auf die Beine zu stellen.
RADIO HAMBURG

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1995 löste sich meine letzte Band auf. Nach 15 Jahren Musikerleben, war ich plötzlich arbeitslos. Dazu kam, dass es Winter war, ich kein Geld- und vor allem keinen blassen Schimmer hatte, was ich nun mit meinem Leben anfangen sollte.

Um unangenehmen Fragen meiner Freunde aus dem Weg zu gehen, verkroch ich mich über Winter in der WG, und als es Frühling wurde hatte ich – mehr als sentimentale Beschäftigungstherapie – eine Bandgeschichte niedergeschrieben.

Dank der Beihilfe von Selim Özdogan, landete das Manuskript bei Rütten & Loening und die Verlagsansage war folgende:
 Wenn sich die erste Hardcoverauflage innerhalb von zwei Jahren verkauft, ist das ein Erfolg, der mit einer Taschenbuchlizenzierung belohnt wird. Nach acht Wochen war die Auflage weg und der Verlag war fast so überrascht wie ich. Die Medien feierten den Roman, als “Überraschungserfolg eines jungen deutschen Schriftstellers.” Ein Satz, der bei einem 33jährigen dänischen Musiker, inhaltlich zu denken geben könnte, aber als auch noch die Lesungen voll waren und ich wieder auf die Bühne konnte, fand ich mein Leben plötzlich wieder prima.

Es war nicht nur ein verrücktes Erlebnis, sein erstes Buch in der Hand zu halten, sondern auch ein einschneidendes, denn für den ehemaligen Frontmann einer Rockband war es zugleich Offenbarung und Prüfung, auf Bühnen zu sitzen(!) und zu sprechen(!), und all das ohne das ein betrunkener, mit Marshalltürmen bewaffneter Gitarrist beschloss, der Welt noch ein paar Schwerhörige hinzuzufügen. Ich saß einfach da und erzählte von meinen Eltern und der Band – und alles fügte sich zusammen. He, das machte Spaß!

Zudem öffnete das Buch andere Schreibtüren. Es hagelte auf einmal Anfragen und mein alter „Fehler“ immer zu allem Ja zu sagen, zahlte sich plötzlich aus. Zwei Jahre später war bereits mein erstes Drehbuch verfilmt, meine ersten Kolumnen in Frauenmagazinen erschienen und die ersten TV-Gags verstrahlt. Nebenher schrieb ich Konzepte und Kurzgeschichten und Literaturrezensionen und und und… Hätte man zu der Zeit mein Gehirn gescannt, hätte man vermutlich eine Buchstabensuppe entdeckt.

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